Biografie Elisabeth Fuchs

Die gebürtige Österreicherin Elisabeth Fuchs ist Chefdirigentin der Philharmonie Salzburg,mit der sie sowohl im Festspielhaus Salzburg als auch in der Felsenreitschule und im Großen Saal des Mozarteums ein breit gefächertes Repertoire zur Aufführung bringt (Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Bruckner, Mahler, Dvorak, Tschaikowsky, Rachmaninow, Schostakowitsch, Ravel bis hin zu Arvo Pärt, Kurt Schwertsik und John Adams). Mit ihrem Orchester gastierte sie mehrfach im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Brucknerhaus Linz, Congress Center Villach, Kurhaus Wiesbaden und in der Tonhalle Düsseldorf. Zu den Highlights der Saison 2019/20 zählen Orffs Carmina Burana, die 1. & 5. Mahler, Elgars Enigma-Variationen, die 4. Bruckner, Schuberts Große CDur Symphonie, Mozarts letzte Symphonien, die 8. Dvorak, die 2. Brahms und Berlioz´ Symphonie fantastique. Im Herbst 2018 unternahmen Elisabeth Fuchs und die Philharmonie Salzburg erstmals eine China-Tournee mit Beethovens Pastorale als Hauptwerk.

Seit 2012 verbindet Elisabeth Fuchs eine regelmäßige Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Philharmonikern, seit 2014 dirigiert sie nahezu jede Saison das Zagreb Philharmonic Orchestra in der Lisinski Hall. 2013 debütierte sie beim Helsingborg Symphony Orchestra und wurde ebenso wieder eingeladen wie nach ihrem Debüt beim Brussels Philharmonic Orchestra 2014. Elisabeth Fuchs trat in der Musikhalle Hamburg, im Konzerthaus Dortmund und beim Rheingau Musik Festival auf und dirigierte das Brucknerorchester Linz, das Tonkünstlerorchester Niederösterreich und die NDR Radiophilharmonie Hannover. 2018 debütierte sie beim WDR Sinfonieorchester Köln, beim HR Sinfonieorchester Frankfurt und bei den Münchner Symphonikern. Mit dem Münchner Rundfunkorchester und Quadro Nuevo nahm sie 2019 für Sony Music die CD „Volkslied reloaded“ auf.

An der Staatsoper Prag gab Elisabeth Fuchs ihr Debüt mit der Zauberflöte, bei den Salzburger Festspielen dirigierte sie Schostakowitschs Das neue Babylon sowie die Mozart-Opern Bastien und Bastienne und Der Schauspieldirektor, die von der Deutschen Grammophon auf DVD eingespielt wurden. 2017 debütierte Elisabeth Fuchs in Israel bei der Beer Sheva Sinfonietta. Außerdem leitete sie die Hamburger Symphoniker, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, das Sinfonieorchester Wuppertal, das Mozarteumorchester Salzburg, das Sinfonieorchester Erfurt, die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford und die Dortmunder Philharmoniker.

Elisabeth Fuchs liebt es, musikalische Grenzen zu sprengen, dies führte zu besonderen Musik- & Performanceprojekten mit Quadro Nuevo, Stjepan Hauser (2 Cellos), David Orlofsky Trio, Klazz Brothers, Henry Threadgill, Dance & Acrobatic Urbanatix Bochum, den DJs Troy Savoy & Harvey Miller, Pacho Flores, Andreas Martin Hofmeir, Benjamin Schmid, Sergej Malov, Per Arne Glorvigen, Nikolai Tokarev, Rolando Villazón, Iris Berben, Maria Bill, Cornelius Obonya, Philipp Hochmair.

Ein großes Anliegen ist ihr die partizipative Musikvermittlung, was u. a. zu großen Chorprojekten mit über 300 Mitwirkenden führt, sowie zu Educationprojekten für Kinder, Jugendliche und Studenten, wofür Elisabeth Fuchs im Jahr 2007 die Kinderfestspiele Salzburg, 2013 die Lehrlingskonzerte im Großen Festspielhaus und 2018 für Studierende die Vorlesung „UV Musikkunde interaktiv inklusive Konzerterlebnisse“ initiierte. Von 2009 bis 2018 war sie die künstlerische Leiterin der Salzburger Kulturvereinigung.

Elisabeth Fuchs studierte Orchesterdirigieren, Chordirigieren, Oboe, Schulmusik und Mathematik an der Universität Mozarteum Salzburg, an der Paris- Lodron Universität Salzburg und an der Musikhochschule Köln. Musikalisch prägende Personen für ihren künstlerischen Werdegang waren Balduin Sulzer, Franz Welser-Möst, Herbert Böck, Karl Kamper und Dennis Russell Davies. 2005 wurde Elisabeth Fuchs für ihre herausragenden Leistungen mit dem Irma-von-Troll-Borostyáni-Preis, 2007 mit dem Bundes-Ehrenzeichen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, 2017 mit dem Salzburgpreis des Kulturfonds der Stadt Salzburg und 2018 mit dem Ehrenbecher der Stadt Salzburg ausgezeichnet.

Sie lebt mit ihren beiden Kindern in Salzburg.